Teequalität – von welchen Faktoren hängt sie ab?
Nicht nur Teekenner wissen: Tee ist nicht gleich Tee. Um eine hervorragende Qualität zu generieren, müssen verschiedene Faktoren stimmen. Optimal gedeiht die Pflanze besonders in Asien.
Klimatische Bedingungen – die Teepflanze ist anspruchsvoll
Geschmack und Qualität von Tee hängen eng mit den Verhältnissen zusammen, in denen er gedeiht. Die Teepflanze ist ein kleines Sensibelchen, das zum Wachsen viel Wärme benötigt. Besonders die Assam-Pflanze mag es warm, wohingegen die Chinapflanze beispielsweise mit weniger Wärme auskommt. Ist ausreichend Wärme vorhanden, brauchen Teepflanzen außerdem viel Feuchtigkeit. Da die empfindlichen Gewächse aber keine Staunässe vertragen, sollte der Niederschlag kontinuierlich erfolgen und nicht stoßweise. Zudem ist Sonneneinstrahlung enorm wichtig für den Gedeih der Teepflanze: mindestens vier Stunden täglich benötigt sie. Zu guter Letzt brauchen sie außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit, um sich optimal zu entwickeln.
Teeanbau in Deutschland
Die oben beschriebenen klimatischen Bedingungen machen den Teeanbau in Deutschland beinahe unmöglich. Selbst im gut beheizten Gewächshaus – der Tee bevorzugt Temperaturen von 18° bis 30° Celsius – findet die Pflanze nicht die idealen Bedingungen vor, da die Sonneneinstrahlung fehlt. Wer seine Pflanzen nun mit Lampen bestrahlen möchte, dem sei gesagt: Tee verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Daher findet man Teeplantagen häufig in Hängen und in der Umgebung von Schatten spendenden Bäumen.
SFTGFOP-Bezeichnung
Heutzutage wird die Qualität des Tees nicht nur am Geschmack oder Geruch getestet – Konsumenten haben es wesentlich einfacher. Unser hochwertiger Assam-Tee trägt die SFTGFOP-Bezeichnung, die nur Teesorten erhalten, die qualitativ besonders hochwertig sind.
Die Abkürzung bedeutet Special Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1. Dabei steht FOP1 für die hervorragende Blattqualität, denn die 1 markiert die höchstmögliche Qualitätsstufe. Pekoe heißt weiß und beschreibt den leichten Flaum auf der Blattunterseite, Orange hat keine direkte Bedeutung für den jeweiligen Tee, sondern weißt auf das niederländische Königshaus hin. Flowery hingegen gibt an, dass zarte Blattknospen verarbeitet wurden und Tippy Golden bedeutet, dass die Teeblätter eine helle Spitze aufweisen. Da sich in ihnen weniger Gerbstoffe befinden, sorgen sie für den milden Geschmack des Tees.